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Behandlungsmaßnahme Entlassungsvorbereitung



Die Maßnahme richtet sich an Strafgefangene die ca. sechs Monate vor Ihrer Entlassung stehen, und über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen.



Es werden u.a. Informationen, sowie Wege und Möglichkeiten zu folgenden Themen vermittelt:

- Sozialgesetzbücher SGB II - SGB III und SGB XII

- Leistungsanspruch auf Arbeitslosengeld - ALG I und ALG II

- Anspruch auf ALG I durch Arbeit in der JVA

- Arbeitslohn in der JVA als Berechnungsgrundlage für ALG I

- Meldung und Antragstellung bei der Agentur für Arbeit

- Zuständigkeit und Aufgaben des JobCenters

- Meldung und Antragstellung beim JobCenter

- Mietsicherheit und Darlehensregelung des JobCenters

- Anrechnungsregelungen des Überbrückungsgeldes bei Anspruch auf Arbeitslosengeld (ALG I und ALG II) oder SGB XII Leistungen

- Krankenversicherung und Krankenversicherungsschutz nach Haftentlassung

- Beihilfen für die Wohnungsausstattung gemäß SGB II

- Anspruch auf Bekleidungsbeihilfe gemäß SGB II

- Wege und Möglichkeiten der Sozialgerichtsbarkeit

- Wohnungssuche mit und ohne Vollzugslockerungen

- SCHUFA - Eintrag und dessen Konsequenzen für das alltägliche Leben

- Anspruch auf Wohngeld

- Regularien der Beantragung einer Wohnberechtigungsbescheinigung sowie der Wohnraumvermittlung in der Region Hannover

- Möglichkeiten der Bildungsträger zu Umschulung / Qualifikation / Schule

- Chancen der Arbeitsaufnahme durch Arbeitnehmerüberlassung (Leiharbeit)

- Wiederbeschaffung von Personaldokumenten, erweiterter Entlassungsschein als Identitätsnachweis

- Beantragung von Zeugnissen und Ausbildungsnachweisen

- Aufgaben und Möglichkeiten der Straffälligenhilfe ‚Resohelp‘

- Funktion sowie Inhalte der Bewährungshilfe und Führungsaufsicht

- Girokonto - Guthabenkonto - Pfändungsschutzkonto

- Bundeszentralregisterauszug und Führungszeugnis

- Schwerbehindertenausweis und Merkzeichen

- Elektronische Lohnsteuerkarte und steuerlichen Identifikationsnummer

und Themen die aktuell von den Inhaftierten eingebracht werden können.

Gezielt werden dabei Erfahrungen aus dem bisherigen oder zukünftig erwarteten Alltagsleben der Teilnehmer aufgegriffen, Einstellungen problematisiert und alternative, sozialakzeptierte und zielführende Verhaltensstrategien erörtert.


Ein Durchgang beinhaltet acht Sitzungen zu jeweils 90 Minuten.

"leer" Bildrechte: Jonas Ginter 2011

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Herr Dehnad

Justizvollzugsanstalt Hannover
Entlassungskoordination
Schulenburger Landstr. 145
30165 Hannover
Tel: 0511-6796-2560

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